Gleise


Erst nachdem die erste Lok und die beiden ersten Loren vorhanden waren, machte ich mich auf die Suche nach geeignetem Gleismaterial. Die Nachschau in der näheren Umgebung blieb erfolglos, weshalb ich mich nach Ainring wandte. Dort hatte man einiges 65-er Gleis- und Weichenmaterial zu verkaufen. So kam ich Mitte September 1998 zu 200m Rahmengleis, sechs Weichen und 18m "Einmann-Gleis". Das Gleis lagerte dort schon ohne Verwendung seit vielen Jahren, angeblich stammt es teilweise vom Bau des Sylvensteinspeichers in Oberbayern.
Bis zur ersten nennenswerten Gleisverlegung wurde es dann aber Mai 2001.
Ergänzt wurde dieser Gleisbestand im April 2001 um eine loktaugliche Drehscheibe von einem Sammler; im April 2002 kam von den Salinen in Bad Ischl eine Innenbogenweiche hinzu, die allerdings erst von 500 auf 600 mm Spurweite umgebaut werden mußte und am 8.7.02 als Remiseneinfahrt eingebaut wurde.

 
Meine Gleisanlage ist "feldbahntypisch". Es handelt sich nicht um eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, sondern um ein Gleis, auf dem langsame Feldbahnzüge verkehren. Ecken und Unebenheiten gehören da in einem gewissen Rahmen dazu. Wer die Gleisanlage mancher norddeutscher Torfwerke kennt, wird  erstaunt sein, auf welch schlechten Gleisen ein Zug sicher verkehren kann. Das soll natürlich für mich kein direktes Vorbild sein, aber vielfach lassen wir Feldbahner uns beim Gleisbau bewußt oder unbewußt vom Erscheinungsbild regelspuriger Bahnstrecken leiten. Das - übertragen auf die Feldbahn - ist zwar extrem betriebssicher, aber eben nicht "feldbahntypisch".

Da ich weitestgehend allein arbeite, ist der Arbeitsfortschritt im Vergleich zu anderen Feldbahnsammlungen natürlich geringer.

Gleis im Rohzustand: Gestopft, aber noch nicht geschottert




2002 wurden dann wieder 50m Gleise verlegt. Die wichtigste Prämisse bei der Gleisverlegung ist die Befahrbarkeit der gesamten Anlage auch für nicht gleisgebundene Fahrzeuge. Deshalb sind fast alle Gleise bis zur Schienenoberkante eingeschottert.


Letzter Schritt im Jahr 2002 war dann der Gleisanschluß der Remise. Im Frühjahr 2003 wurde das Umsetzgleis angelegt und bereits die Weiche zu den zukünftigen Abstellgleisen parallel zur Remise eingelegt. Aus der Auflösung des Ainringer Torfwerks konnten noch 5 Weichen erworben werden. Im Jahr 2004 kamen lediglich 5m Gleis hinter der Weiche 5 dazu. 2005 fand kein Gleisbau statt. 2006 wurde mit den Abstellgleisen an der Lokremise begonnen, die 2007 fertiggestellt wurde.

 

Wegen anstehender größerer Bauarbeiten am Bauernhof wurden  2009 große Teile der Gleisanlage aufgenommen.


 

 

 

 

 

 

2010 begann dann die Neuverlegung, im nordwärts gelegenen Bereich vor den Remisen wurde dabei auf Rasengleis verzichtet.

2011 wurde die neue Hofüberquerung fertiggestellt: